Unsere Novemberexkursion führte uns in den Bereich der ehemaligen innerdeutschen Grenze nach Lockstedt. Hier mündet die Spetze in die Aller. Der Bereich ist überwiegend durch offenes Grünland geprägt.
Zu zweit ging es zunächst zur Aller. Die floss langsam dahin und hatte einen normalen Wasserstand. Von dem vergangen niederschlagsarmen Sommer war nichts zu merken. Am Ufer standen ein Grau- und ein Silberreiher. Bei unserem Erscheinen flogen sie sofort ab. Alleraufwärts ging es am Westufer bis knapp oberhalb der Spetzemündung. Dann musste umgekehrt werden, reichte doch der Weidezaun der eingekoppelten Rinderherde bis unmittelbar an das Allerufer. Und da sich unter den Rindern ein Bulle befand … man weiß ja nie.
Also begann die Exkursion erneut, diesmal auf der Allerostseite. Von der Spetzemündung ging es spetzeaufwärts. Die Spetze ist im Unterlauf auf der Südseite fast durchgehend mit Gehölzen bestanden, überwiegend Erlen. Ein Eisvogel war zu hören. Auf der Spetze schwamm eine Höckerschwanfamilie mit einem Jungen. Vor allem dem Schwanenvater war unsere Anwesenheit nicht geheuer. Aufplustern und wiederholtes Warnschnarren machten seine Wehrhaftigkeit deutlich. Und dann schwammen da zwei Nutrias. Die scheinen sich hier wohl zu fühlen, wurden sie im weiteren Exkursionsverlauf mehrfach angetroffen. Im Bereich der Hagenriemündung in den Renngraben grasten mindestens sechs Tiere, große und kleinere, und verschwanden dann zögerlich unter einem Uferabruch, offensichtlich deren Bau.
Der Biber ist am Spetzeunterlauf offenbar derzeit nicht aktiv. Aufgrund einer nicht mehr begehbaren Spetzebrücke musste die geplante Route abermals etwas geändert werden. Ohne weitere Besonderheiten wurde der ca. vier Kilometer lange Rundweg gegen Mittag am Ausgangspunkt beendet.